Vorsicht vor den Klimaklempnern (WOZ 2017)

Wenn in ein paar Tagen die Uno-Klimakonferenz in Bonn beginnt, steht Geoengineering nicht auf der offiziellen Traktandenliste. Einigen sich die Staaten aber nicht auf griffige Massnahmen gegen die Erderwärmung, dürften technische Manipulationen des Klimas bald salonfähig werden.

Planetare Grenzen (WOZ 2017)

Der Klimawandel ist nur ein Bereich, der die Bewohnbarkeit der Erde gefährdet. Es gibt acht weitere Schwellenwerte, die nicht überschritten werden sollten.

Das Weltklima bewegt sich auf gefährliche Kipppunkte zu. Wenn etwa die Eisdecke an den Polen immer mehr abschmilzt, bedeutet das eine weitere Erwärmung des Ozeans, weil die Sonneneinstrahlung nicht mehr reflektiert wird, sodass es in den Sommermonaten langfristig kein Polareis mehr geben wird. Als Folge davon steigt der Meeresspiegel an – mit katastrophalen Folgen für bevölkerungsreiche Küstengebiete weltweit.

Kleine Alge, große Wirkung (WOZ 46/2015)

Emiliania huxleyi ist keine fünf Mikrometer gross, besteht aus einer einzigen Zelle und trägt einen filigranen Panzer aus Kalkscheiben. Zu Hause ist sie fast überall in den Weltmeeren. Und wenn sie blüht, ist das sogar vom Weltall aus sichtbar, denn dann färbt sich das Meerwasser milchig türkis. Emiliania huxleyi ist eine Kalkalge und lebt in den oberen Meeresschichten, dort, wo ausreichend Licht ankommt, um Fotosynthese zu betreiben. Die mikroskopisch kleine Alge trägt so ihren Teil dazu bei, dass die Ozeane eine der grössten Kohlenstoffsenken des Planeten sind.

Dieser Klimaschutz rechnet sich nicht (WOZ 48/2014)

Die Menschheit muss schnell handeln, um den globalen Temperaturanstieg auf ein noch erträgliches Mass von höchstens zwei Grad Celsius zu beschränken, so die Botschaft des im November veröffentlichten Syntheseberichts des Weltklimarats IPCC (siehe WOZ Nr. 45/2014). Der globale Kohlendioxidausstoss müsse bis spätestens 2020 sein Maximum erreicht haben und danach sinken – um vierzig bis siebzig Prozent bis Mitte des Jahrhunderts, verglichen mit dem Wert von 2010. Mit dem 21. Jahrhundert soll auch das fossile Zeitalter definitiv enden.

Preistreiber auf dem Immobilienmarkt

Die Misere auf den städtischen Wohnungsmärkten und die Rolle einer Bundesanstalt

Von Jutta Blume

Die Mieten in deutschen Großstädten und Universitätsstädten explodieren. Menschen mit geringen Einkommen finden kaum noch eine neue Wohnung, Erstsemester müssen monatelang von Couch zu Couch ziehen, bevor sie eine feste Bleibe finden. Nachdem sie erst den sozialen Wohnungsbau abgeschafft und dann kommunale Bestände en bloc verscherbelt haben, entdecken nun Städte und auch die Bundesregierung die Wohnungspolitik neu.