Der Drang nach Organisierung (nd, 2014)

Die radikale Linke sieht eine Notwendigkeit, sich zu organisieren. Das Streben nach Verbindlichkeit und Kontinuität, aber vor allem die Bereitschaft, dafür die eigene Gruppenidentität aufzugeben, sind etwas Neues im deutschsprachigen Raum. Die aktuellen Versuche sollen dazu beitragen, dass die Linke hierzulande eine hegemoniale Kraft wird.

 

»Alle guten Ideen kippen irgendwann« (nd 2014)

Karsten Krampitz, Jahrgang 1969, ist Historiker, Schriftsteller und Mitglied im Berliner Koordinierungskreis der Emanzipatorischen Linken. Tim Zülch sprach mit ihm für »nd«.

nd: Was war 2013 gut?
Krampitz: Ich bin mit meiner Doktorarbeit beinahe fertig geworden, mein Roman hat einen Verlag gefunden, erscheint nächstes Jahr, und wir haben die Ema.Li auf die richtige Spur bekommen.

Was ist Ema.Li?

Jetzt ist die Politik ist am Zug

Union und SPD verpflichten sich im neuen Koalitionsvertrag, den Hebammenberuf in Deutschland zu sichern. Doch damit ist noch nicht gesagt, wie das geschehen soll. Auf die lange Bank sollten sie ihr Vorhaben nicht schieben: Mitte 2014 werden die Haftpflichtprämien für Hebammen erneut um 20 Prozent steigen.

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Hernández vorn – aber zu Recht? (ND 2013)

Honduras: LIBRE-Partei erhebt Vorwürfe von Wahlbetrug und Menschenrechtsverletzungen bei Präsidentenvotum

 

Nach den Präsidentschaftswahlen in Honduras schwinden die Aussichten der linksgerichteten LIBRE und ihrer Präsidentschaftskandidatin Xiomara Castro auf einen Sieg.

 

Die Entscheidung in Honduras scheint gefallen. Zwar sind laut Oberstem Wahlgerichts TSE erst 75 Prozent der Stimmen in das Wahlergebnis eingeflossen, am Montagabend verkündete TSE-Direktor David Matamoros jedoch: »Die Zahlen zeigen eine unumkehrbare Tendenz, wir erklären weder Gewinner noch Verlierer, aber wir versichern, dass die Ergebnisse sich nicht mehr stark verändern werden.« Demnach liegt Juan Orlando Hernández von der Nationalen Partei mit 34 Prozent 5 Prozentpunkte vor Xiomara Castro von der Partei Freiheit und Neugründung (LIBRE) mit knapp 29 Prozent der Stimmen.

Kino im Geschlechtertest

Sie sitzen im Kino und gähnen? Seit einer geschlagenen Stunde lauschen sie ausschließlich männlichen Dialogen und warten auf den Moment, in dem die Frau auf der Leinwand ganze Sätze bildet? Dann sitzen sie garantiert in einem Film, der beim „Bechdel-Test“ durchgefallen ist. In Schweden haben einige Kinos, unterstützt vom Schwedischen Filminstitut, diesen Check jetzt eingeführt. Dabei überrascht so manches Testergebnis.