Myanmar und das Opiumproblem
Militärjunta, aufständische Minderheiten und Opium – weiterhin ist die Lage im südostasiatischen Myanmar kompliziert. Mit Fokus auf die Drogenpflanze versucht ein neues Buch, die Fäden etwas zu entwirren.
Myanmar und das Opiumproblem
Militärjunta, aufständische Minderheiten und Opium – weiterhin ist die Lage im südostasiatischen Myanmar kompliziert. Mit Fokus auf die Drogenpflanze versucht ein neues Buch, die Fäden etwas zu entwirren.
Der „Bertelsmann Transformation Index“ analysiert die Reformbereitschaft von 119 Entwicklungs- und Schwellenländern und sagt, wo es langgeht
Die Welt verändert sich und die Bertelsmann Stiftung kennt die Richtung: „Marktwirtschaftliche Demokratie“ heißt die geostrategische Zauberformel, unter der sich künftig die Weltgemeinschaft zusammenfinden soll. Schon seit vielen Jahren arbeitet die Gütersloher Stiftung daran, gesellschaftliche Reformen durchzusetzen. Mit Erfolg: Aus ihren Denkstuben stammen wesentliche Ideen der Agenda 2010. Aber der „Ruck“ muss durch die ganze Welt gehen. So nimmt der Bertelsmann Transformation Index die ärmsten Länder ins Visier, überprüft ihre Veränderungsbereitschaft und gibt Ratschläge für die zukünftige Politik.
Interview über Neoliberalismus, Berlin November 2005
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Politisches Engagement ist für deutsche Künstler längst ein Fremdwort, für Pasolini war es selbstverständlich. Zum 30. Todestag Erinnerungen an einen leidenschaftlichen Provokateur
Heute vor 30 Jahren wurde Pier Paolo Pasolini ermordet. Wer dahinter steht, ist immer noch fraglich. Der damals verurteilte Täter hat erst vor wenigen Monaten sein Schuldeingeständnis öffentlich widerrufen, seine Aussagen legen einen politisch motivierten Mord nahe. Tatsächlich stand Italien Anfang der 70er Jahre am Rande eines Staatsstreichs und der Schriftsteller und Filmemacher griff seine mächtigen Gegner unverblümt an. Es war sein Selbstverständnis als Intellektueller, sich „mit dem ganzen Körper, mit allen Sinnen“ in den Kampf zu werfen.
Vor 30 Jahren wurde Pier Paolo Pasolini ermordet.
Er war der bekannteste und meistgehasste Künstler Italiens, sein Tod erschütterte das ganze Land und provozierte erstaunliche Reaktionen. Die kommunistische Partei Italiens verlieh posthum die Mitgliedschaft, die sie ihm 26 Jahre zuvor unrühmlich entzogen hatte. Gleichzeitig gab die bekannte kommunistische Publizistin Rossana Rossanda eine gewisse Erleichterung zu Protokoll: „Er war geradezu unerträglich geworden.“ Der Satz spiegelt jene unverhohlene Aggressivität, der Pasolini zeitlebens von vielen Seiten ausgesetzt war.
Am Ende hat auch geballte Prominenz nicht mehr geholfen: Der Berliner Verlag geht an ein britisch-amerikanisches Investorenkonsortium
Es war ein gewaltiges Blätterrauschen in den vergangenen Wochen, seit bekannt wurde, dass Finanzinvestoren ein Auge auf den Berliner Verlag geworfen hatten. Auch die verlagseigenen Blätter Berliner Zeitung und Berliner Kurier stemmten sich mit eindeutig formulierten Artikeln gegen die Übernahme (Der Schwarm). Und gestern wurde bekannt, dass 140 Schriftsteller, Künstler und Prominente dem Aufruf des Netzwerks Recherche gefolgt sind und gegen die Übernahme durch „Finanzjongleure“ votiert haben. Doch die Medienkampagne kam zu spät.
In der afghanischen Provinz entsteht mit deutscher Hilfe eine Schule nur für Mädchen.
Beim Thema Afghanistan haben die meisten wohl eher Bilder von Soldaten, Sprengstoffanschlägen oder tief verschleierten Frauen im Kopf. Über die kleinen, schwierigen Schritte hin zu einer zivilisierten Gesellschaft erfährt man abseits der Berichterstattung über den von den USA ausgerufenen Kampf gegen den islamistischen Terrorismus nur wenig.
„Die Überflüssigen“ wollen durch spektakuläre Auftritte auf ihre soziale Ausgrenzung hinweisen.
Sie stören. Sie wollen all die stören, die es sich auf Kosten anderer gut gehen lassen: die Wohlhabenden, die so genannten Reformer, die Schreibtischtäter. Sie tragen weiße Masken und knallig rote Kapuzenpullover. „Die Überflüssigen“ tauchen seit über einem Jahr in Luxusrestaurants, bei Preisverleihungen oder in deutschen Amtsstuben auf. Ihre provokativen Aktionen sind kurz, meist sind sie wieder weg, bevor die Polizei eintrifft.
Vortrag Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin Oktober 2005
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Boulevard Stefan Cel Mare, früher bekannt als Leninallee, bildet das repräsentative Zentrum von Chisinau, Hauptstadt der Republik Moldau. Zwischen den Regierungsgebäuden im Norden und den Hoteltürmen am südlichen Ende der Straße drängen sich alle wichtigen Institutionen, Geschäftsvertretungen und Boutiquen namhafter Marken wie Boss, Adidas, Puma. Wer was werden will bzw.