Stimme des Widerstands (M – Menschen Machen Medien 2012)

Vor einem Jahr, am 6. Dezember 2011 wurde die Journalistin Luz Marina Paz ermordet. Es war der 18. Journalistenmord in Honduras in nur knapp zwei Jahren. Als Reaktion auf Paz’ Tod bildete sich die Gruppe „Journalistinnen für den Frieden und die Meinungsfreiheit“. Die Journalistinnen zogen wenige Tage später wütend vor den Präsidentenpalast. Sie dringen seither auf die Aufklärung der Morde an ihren Kolleginnen und Kollegen.

Verbrechen und Straflosigkeit (infoblatt/amerika21 2012)

Mitarbeit: Andrea Lammers

 

Mit 91,6 Morden pro 100.000 Einwohner_innen im Jahr 2011 ist Honduras eines der gefährlichsten Länder der Welt. Die Mordrate ist seit 2004 kontinuierlich gestiegen, auch wenn sie schon damals mit 32 Morden pro 100.000 Einwohner_innen nicht gerade niedrig war. 83,4 Prozent der Opfer im Jahr 2011 wurden erschossen, was angesichts des unglaublichen Arsenals der im Land vorhandenen legalen wie illegalen Schusswaffen kaum verwunderlich ist. Der Anstieg von Drogenhandel und -konsum haben erheblich zur Destabilisierung des Landes beigetragen. Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die strukturellen Ursachen der entfesselten Gewalt tiefer liegen.

Die eigene Stimme erheben (ND 2012)

Antennen auf dem Land mit großer gesellschaftlicher Bedeutung: Ein Besuch bei Gemeinderadios in Bolivien und Honduras

 

Freie Radios in Bewegung: In Lateinamerika sind freie, kommunale Radios ein wichtiges Instrument für Gemeinden und soziale Bewegungen zur Übermittlung von Informationen und politischen Meinungsbildung. Auch in vielen bundesdeutschen Städten existieren Freie Radios als Teil der Gegenöffentlichkeit. Das Internet hat die Möglichkeiten erweitert. nd-Autoren berichten über Radios aus Bolivien und Honduras.

 

Rücke vor bis zur Schlossallee! (ND, 2012)

Wie finanziert sich alternatives Wohnen? Ein eigenes Haus und niemals mehr einem Vermieter Geld in den Rachen werfen – viele können nicht einmal davon träumen. Aber auch für weniger finanzkräftige Menschen bieten sich Möglichkeiten eines Hauskaufs, wie die Initiative des Mietshäusersyndikats zeigt.
haus

Zaungäste am Luxusresort (Welt-Sichten 2012)

Im Norden von Honduras soll die afroindigene Garífuna-Bevölkerung von Tornabé einem Golfplatz und einem Fünf-Sterne-Hotel weichen. Die Anwohner befürchten den Verlust ihrer Grundstücke – aber der Gemeindevorstand verspricht sich einen wirtschaftlichen Aufschwung und stellt sich hinter die Pläne von Investoren und Regierung.

 

„Change the perspective“: Afrikanische Einheit – Trugbild und Täuschung oder Notwendigkeit und Chance

Liebe Karikaturist_innen, Kolleg_innen, Freundinnen und Freunde.

Zum fünften Mal schreibt das Dritte Welt Journalisten Netz (DWJN), Berlin/Frankfurt.M, einen internationalen Karikaturenwettbewerb aus. In diesem Jahr richtet sich der Aufruf zur Teilnahme an alle afrikanischen Karikaturistinnen und Karikaturisten. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012, 24 Uhr.

Das Thema lautet:

Sich angstfrei den Raum nehmen

Durch das große grüne Tor, die Turnhalle ist im Hinterhof, hat Birgit Tönnies am Telefon erklärt. Birgit Tönnies ist Trainerin für Kickboxen, ein Urgestein der Frauenkampfkunst in Berlin, wie auf der Webseite ihres Sportvereins zu lesen ist. Ich gehe über den Hof der Ferdinand-Freiligrath- Oberschule in Berlin-Kreuzberg und halte nach der Turnhalle Ausschau. Eine Frau kommt mir entgegen, kurze dunkle Haare, drahtig.

Solidarität als Hauptgedanke

Kooperativen in Afrika: Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen, um auf die weltweite Bedeutung von Kooperativen aufmerksam zu machen. Die experimend-Seiten widmen sich heute dem Kontinent Afrika, wo das Genossenschaftswesen noch nicht so ausgeprägt ist. Unsere Autoren besuchten zwei noch junge, aber vielversprechende Genossenschaften, eine in Südafrika, eine wie hier geschildert in dem Senegal.

Rote Karte für Wade

Zum Schluss blieb dem alten Mann nur noch, seinem Konkurrenten zu gratulieren und damit seine Demokratietreue unter Beweis zu stellen: Abdoulaye Wade wurde am 25. März 2012 als Präsident des Senegals abgewählt. Der neue Mann an der Spitze des Staates heißt Macky Sall. Laut amtlichem Endergebnis haben ihm 65,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme gegeben, Wade kam wie in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen nur auf rund 34 Prozent.